„Niemals zurück!“ Briten wüten über Spanien, während auf Lanzarote und Mallorca Chaos droht

Briten , die ihren Urlaub im beliebten Touristenziel Spanien verbracht haben, haben erklärt, dass sie aufgrund der Overtourism-Proteste, die das Land erschüttern, nie wieder zurückkehren werden. Zuvor hatte eine Protestgruppe im Vorfeld der Juni-Kampagne eine eindringliche Warnung ausgesprochen.

Am 15. Juni finden landesweit große Demonstrationen statt – von Lanzarote und Teneriffa auf den Kanaren über Mallorca auf den Balearen bis nach Barcelona auf dem Festland. Der vom Südeuropäischen Netzwerk gegen Touristifizierung (SET) koordinierte Protest fordert Maßnahmen gegen das Tourismuswachstum. „Wir wollen, dass Touristen ein gewisses Maß an Angst vor der Situation haben; ohne Angst gibt es keine Veränderung“, erklärte Elena Boschi, eine der Demonstrantinnen.

Ein anderer Demonstrant fügte hinzu: „Wir sind nicht gegen Touristen , aber was wir nicht begrüßen, ist eine Art des Aufenthalts in unseren Städten und Regionen, die diese zu einem Ort macht, an dem wir nicht mehr gerne leben.“

Obwohl sie scheinbar nicht das Ziel der Proteste sind, haben die Briten in den sozialen Medien erklärt, dass sie nie wieder in das symbolträchtige Land im südlichen Mittelmeerraum zurückkehren werden.

Ein Brite sagte: „Seit ihren Protesten sind wir woanders hingegangen. Thailand, Zypern, Malta . Als Nächstes Griechenland. Sie sind viel gastfreundlicher, also bekommen sie unser Geld. Ich glaube nicht, dass wir jetzt jemals wieder nach Spanien zurückkehren werden. Adios.“

„Ich werde nach diesem Jahr nicht mehr in einem Hotel in Spanien übernachten. Ich nehme meine Unterkunft mit, also können sie sich darüber nicht beschweren“, sagte ein anderer.

„Ich gehe nicht dorthin, wo ich nicht willkommen bin. Ich bin seit zwei Jahren nicht mehr nach Spanien gereist. Meine letzten Reisen führten mich nach Frankreich (zweimal), Deutschland, Polen, Malta und Italien. Alles super, keine Proteste, gute Polizeiarbeit und weniger Betrüger. Sollen die Demonstranten doch 13 % des spanischen BIP zerstören“, sagte ein anderer.

Allerdings waren nicht alle Briten gegen die Proteste: „Ich stimme ihnen bis zu einem gewissen Grad zu. Es sind die Leute, die Wohnhäuser aufkaufen, wie sie es hier und in Cornwall und Wales tun, sodass die Einheimischen keine Bleibe mehr haben. Urlauber, die in Hotels übernachten, sichern den Lebensunterhalt der Einheimischen, und sie wissen das.“

Es wird erwartet, dass es auf Flughäfen, an beliebten Stränden und in Stadtzentren zu Protesten kommt. Die Organisatoren warnen Touristen, sich auf Störungen einzustellen. Einige haben bereits angedeutet, dass es während der Hochsaison im Sommer zu Demonstrationen in Flughafenterminals kommen könnte.

Im vergangenen Sommer zogen ähnliche Proteste Tausende von Einwohnern in ganz Spanien an. Es gab Schilder mit der Aufschrift „Touristen, geht nach Hause!“, und einige Konfrontationen eskalierten. In Barcelona wurden einige Besucher mit Wasserpistolen bespritzt , was der spanische Tourismusminister verurteilte.